Long Weekend in Barcelona – Mai 2021
- sandra stigler
- 26. Mai 2021
- 3 Min. Lesezeit
Endlich ist es soweit und es gibt ein Grund wieder mal einen Blog Beitrag zu schreiben. Nach doch längerer Zeit haben wir uns entschieden ein verlängertes Wochenende in der coolen Stadt Barcelona zu verbringen. Wir starten am Freitag Mittag mit SWISS und checken am Nachmittag im WHotel direkt am Meer ein. Wir beziehen unser stylisch eingerichtetes Zimmer im neunten Stock mit Blick auf das Meer – wirklich nicht schlecht für 260 € pro Nacht. Im Anschluss gönnen wir uns den ersten Cava in der Gandia Blasco Lounge am Pool, was will man Meer….;-)
Wir geniessen die Sonne im Zuge eines kleinen Strandspaziergangs und machen uns hinterher schick für das Dinner im Disfrutar.
Gazpacho in Sandwichform? Knuspriges Eigelb? Flüssiger Salat? Hasen-Bonbon? Wenn solche scheinbar paradoxen Gerichte Euer Interesse nicht wecken, dann ist das Disfrutar nicht das richtige Restaurant für Euch. Aber für die meisten, die dieses einzigartige Restaurant in Barcelona besuchen, sind solche Überraschungen Teil einer aufregenden, rasanten Achterbahnfahrt der Essenserfahrung.
Wer steckt hinter der Magie: Drei Köche – Oriol Castro, Mateu Casañas und Eduard Xatruch – die alle leitende Positionen im kreativen kulinarischen Team des legendären El Bulli innehatten, bevor das Restaurant 2011 geschlossen wurde. Das Trio eröffnete 2014 das lässigere Compartir in Cadaqués an der Costa Brava, bevor sie Ende 2014 das Disfrutar in Barcelona eröffneten.
Im Gegensatz zum hyperaktiven und avantgardistischen Menü, das über 20 Gänge umfassen kann, wirkt der Speisesaal relativ einfach und ruhig: lichtdurchflutet, weiss und mit Zugang zu einer Aussenterrasse. Das Gesamtdesign ist jedoch nicht weniger kreativ und beinhaltet einen mit Keramik ausgekleideten Tunneleffekt, wenn die Gäste vom schmalen Eingangsbereich durch die geschäftige Küche in den breiteren Restaurantbereich gelangen.
Mehrfacher Trophäengewinner: Das Disfrutar macht keinen Hehl aus seiner offensichtlichen Verwandtschaft mit dem El Bulli, aber es hat es auch geschafft, seine eigene gastronomische Geschichte zu schreiben, indem es mutige und verspielte Gerichte voller Geschmack und Witz liefert. Es feiert sein Debüt auf der Liste der World’s 50 Best Restaurants auf Platz 9, in 2018 mit dem höchsten Neuzugang auf Rang 18.
Wir sind eigentlich keine Freunde der molekularen Küche. Aber das Menü hat uns zu 100% überzeugt.
Am nächsten Morgen heisst es bei einer Joggingrunde am Meer, ein paar der 20 Gänge des Dinners loszuwerden. Für das Frühstück suchen wir uns eine kleine Beach Bar aus, herrlich.
Danach gehts zum Shopping auf den Passeig de Gracia. Zum Lunch und chillen am Pool finden wir uns dann wieder im WHotel ein.
Am Nachmittag legt Marcus dann noch eine Trainingseinheit für den Ironman ein.
Auch zum heutigen Dinner haben wir uns ein Sternchen ausgesucht. Diesmal das Oria im Monumental Hotel, von Martin Berasategui. Das Interieur ist modern im eleganten Lobbybereich des Hotels zu finden. Die Küche trägt die klassische und baskisch angehauchte Handschrift des Chefkochs Martín Berasategui und überzeugt mit aromatischen Gerichten und spannenden Texturen. Absolut überzeugend ist das Preis-Leistungsverhältnis: 65 EURO, 5 Gänge plus Amuse Bouche, Pre Dessert und Petit Fours
Den Sonntag widmen wir dem bekannten spanischen Architekten Antoni Gaudí. Er war bekannt für seinen eigenwilligen Stil von welligen, organisch wirkenden Formen. Er errichtete seine Bauwerke in der Formsprache des Modernisme, der katalanischen Spielart des Jugendstils. Die typischen Merkmale sind geschwungene Linien, unregelmäßige Grundrisse, schräg gemauerte Stützen, naturnahe weiche Formen mit Motiven der Flora und Fauna. Weitere Vorlieben waren Bruchsteine und bunte Keramikfliesen, die er als Gestaltungselement in seinen Bauwerken verwenden liess. Er entwickelte seine Gebäude während des Baus anhand von Skizzen und Modellen. Da Gaudí ein Gebäude als Gesamtkunstwerk empfand, entwarf er auch die kleinsten Details im Gebäudeinneren selbst.
Wir besuchen das Casa Battlo, welches er für die Familie Battlo entworfen hat und den Park Güell. Der Park Güell ist eine Parkanlage im Stadtbezirk Gracia im Ortsteil La Salud. Er wurde von 1900 bis 1914 von Gaudi im Auftrag von Eusebi Güell erschaffen und hat eine Größe von 17 ha.
Zwischendurch stärken wir uns beim Lunch in einer ganz typischen und urigen Pintxos Bar Txapela auf dem Passeig de Gracia, so lecker!!!
Auf dem Rückweg zum Hotel passieren wir dann noch das berühmteste, noch immer nicht vollendete Werk von Gaudi, die Sagrada Familia.
Zum Dinner lassen wir es heute chilling und easy angehen und essen im Chiringuito Pez Vela eine feine 🥘.
Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Drink in der „hauseigenen“ Bar Eclipse im 26. Stock des WHotel mit genialem Ausblick auf Barcelona.
Am letzten Morgen geniessen wir nach der obligatorischen Joggingrunde nochmal das Frühstück direkt am Meer.
Schön war’s!!!
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