Madrid in der Vorweihnachtszeit
- sandra stigler
- 1. Dez. 2022
- 4 Min. Lesezeit
Wie jedes Jahr planen wir im November ein Long-Weekend in einer Stadt.
Diesmal haben wir uns für Madrid entschieden, die Stadt der Foodies, Kultur und Shoppingliebhaber😉
Also eigentlich sehr passend für uns.
Die Auswahl unter den Fine Dining Restaurants gestaltete sich gar nicht so einfach bei sooo vielen Sternen… Ich habe letztendlich das Ramon Freixa (2 Michelinsterne) und das Saddle (1 Michelinstern) ausgewählt, beide sehr gut bewertet.
Wir starten am Donnerstag Nachmittag mit Swiss Richtung Madrid.
Dort angekommen, schnappen wir uns ein Taxi und auf gehts Richtung City.
Unser Hotel, das aLoft befindet sich sehr zentral in der Verlängerung der Gran Via, der grossen und bekannten Einkaufsstrasse.
Je näher wir Richtung City kommen, desto voller wird alles.
Die Weihnachtsbeleuchtung soll am heutigen Tage das erste Mal erstrahlen, daher ist die gesamte Innenstadt auf der Gran Via für den Verkehr gesperrt und wir mussten die letzten 500m mit dem Gepäck über die Gran Via zu Fuss gehen.
Hier haben wir bereits festgestellt, dass wirklich sehr viel los ist um diese Jahreszeit, kurz vor Weihnachten 🤪
Naja, das Hotel ist sehr gut gelegen und wir ergattern ein Zimmer im 9. Stock mit schöner Aussicht bis zum Königspalast.
Aufgrund des Chaos auf den Strassen kamen wir zu unserem ersten Sterne-Dinner tatsächlich zu spät..
Aber easy..
Ramon Freixa, der mit 2 Sternen dotierte Koch lebt seine Leidenschaft und Perfektion in der Küche aus. Er lernte das Handwerk schon als Kind, als er im Restaurant seiner Familie in Barcelona (El Racó d'en Freixa) mit anpackte. Seine kulinarische Doktrin: „Die ganze Philosophie hinter meiner Küche dreht sich wie in der Kunst und im Leben um das Streben nach Glück“. Das elegante Restaurant im Hotel Unico im Salamanca Viertel verfügt über einen Hauptspeisebereich, einen privaten Speisesaal und eine Terrasse mit Glasfront, die einer Veranda ähnelt. Die drei Degustationsmenüs ("Temporalidad", "Descubriendo" und "Universo Freixa") mögen auf den ersten Blick etwas exzentrisch erscheinen, aber es wird schnell klar, dass sie die perfekte Balance zwischen traditioneller und hochmoderner Küche beinhalten.
Wir waren tatsächlich begeistert, auch vom Preis-Leistungsverhältnis.
Am Freitag Morgen fahren wir mit dem Taxi ins Salamanca-Viertel, nochmals ins Hotel Unico, da Marcus am Abend davor den Schlüssel dort vergessen hatte.
Somit entdecken wir ein paar sehr nette Lädchen und ein cooles Frühstücksplätzchen, das Magasand.
Nach dem späten Frühstück treffen wir vor dem Four Seasons Hector, der uns in einem TukTuk die Highlights von Madrid näher bringt und doch auch einiges über die Geschichte Madrids weiss und erzählt.
Wirklich zu empfehlen als Einstieg, um die Stadt kennenzulernen.
Danach spazieren wir über den trendy San Miquel Markt, gönnen uns ein Taco de Bogavante und spazieren im Anschluss durch den Königspalast.
Dann kam der grosse Hunger, daher entschieden wir uns die coole Rooftopbar 360 im Riu Hotel an der Plaza Espagna mal zu testen.
Tatsächlich eine tolle Location im 27.Stock mit Rundumblick über Madrid.
Bei dieser Gelegenheit entdeckten wir den riesigen Grüngürtel Parque Casa de Campo, in dem wir am kommenden Tag joggen möchten.
Aber zunächst einmal Pizza Jamon Iberico und ein Gläschen Rosé in der Sonne🥂
Gestärkt bummeln wir noch bisschen durch die Strassen und ergattern am Black Friday das ein oder andere Schnäppchen.
Am Abend habe ich für uns die trendy Tapasbar Ochenta Grados ausgesucht im hippen Malasena Quartier. Hier reiht sich eine Tapasbar an die nächste und es sind viele junge und jung gebliebene Leute unterwegs.
Da es uns in Salamanca so gut gefallen hat und dort wir auch ein Cappuccino Café entdeckt haben (dort sind wir so gerne auf Mallorca), verbringen wir den Samstag Vormittag dort mit Frühstück und Shopping. Natürlich nach unserer Sporteinheit im Parque Casa de Campo🏃♀️
Anschliessend schauen wir uns das Caixa Forum an, welches von den Schweizer Architekten Herzog & de Meuron entwickelt und geplant wurde. Sie haben das alte Dach abgerissen und das Innere entkernt, den Granitsockel unter den Backstein-Außenmauern entfernt und als Entree eine überdachte Plaza geschaffen, welche sich über die gesamte Geschossfläche des Gebäudes erstreckt; obenauf sitzt ein zweigeschossiger Aufbau, der das Gebäude auf doppelte Höhe aufstockt. Wie die anderen CaixaForen in Barcelona und Palma de Mallorca ist es eine Kunsthalle, die ein abwechslungs-reiches Programm mit bildender Kunst, Musik, Theater und Literatur anbietet.
Da der schöne Botanische Garten direkt um die Ecke ist, verbringen wir dort 1-2 Stündchen mit Bäume gucken und Kaffee und Kuchen in der Sonne.
Danach kommen wir beim Pradomuseum vorbei und schlendern zurück zum Hotel auf der Gran Via.
Am Abend steht das zweite Sterneessen an. Diesmal im Saddle, was mit einem Michelinstern glänzt. In den früheren Räumlichkeiten des berühmten und luxuriösen Jockey öffnete im Herbst 2019 das Saddle seine Pforten und wurde rasch zu einem zeitgenössischen Klassiker der Madrider Gastronomie. Das 1600 m2 große, auf zwei Stockwerke verteilte Lokal erhielt in der Michelin-Ausgabe 2021 einen Stern für die Arbeit von Küchenchef Adolfo Santos, dessen Speisekarte auf hochwertigen, saisonalen Produkten basiert. Man hat die Wahl zwischen dem Degustationsmenü und einzelnen Gerichten, die als 1/2 Portion zu einem eigenen Menü zusammengestellt werden können. Im Service tummeln sich ca. 10 junge und ambitionierte Kellner. Uns konnte das Restaurant nicht zu 100% überzeugen, etwas mehr Schein als Sein..:-)
Sonntag Morgen nochmal eine Sporteinheit im Hotelgym, Frühstück im Hotel und ein letzter Spaziergang in der Sonne, bevor es um 12 Uhr wieder zum Flughafen geht.
Unser Fazit: ganz nette Stadt mit einer sehr grossen Auswahl an guten Restaurants und viel Kultur, aber in den Wochen vor Weihnachten definitiv zu crowded und crazy 🤪





























































































































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