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Challenge Roth 2024

  • sandra stigler
  • 10. Juli 2024
  • 8 Min. Lesezeit

Ihr Lieben Triathlonfans, und die, die es noch werden möchten...

Am Wochenende stand wieder die legendäre Challenge Roth im Kalender. Mit der Ironman Weltmeisterschaft auf Hawaii und Nizza die grösste und bekannteste Triathlon Langdistanz (3.8k schwimmen-180k Rad-42k Laufen) all over the world mit wieder top Profifeld und ca. 250‘000 Zuschauern. Unvorstellbar was da die Familie Walchshöfer mithilfe vom ganzen Landkreis auf die Beine stellt, in der doch eher bescheidenen Region um Roth.

Ich wusste, übertroffen kann das letzte Jahr für mich nicht werden, dann an der Finishline als Volunteer stehen, die emotionalen Finisher empfangen und mit allen Profis inklusive Sebastian Kienle und Jan Frodeno an der Finishline Selfies zu schiessen: Das erlebt man nur einmal.

Und eigentlich wollten wir diesmal gar nicht hinfahren, weil auch noch das ein oder andere auf dem Programm stand. Aber je näher der Termin kam, desto mehr dachte ich: Roth ohne mich, geht doch nicht🤣

Die 7‘500 Volunteerplätze waren bereits besetzt (Wahnsinn), somit versuchte ich für Marcus noch einen Platz in einer Staffel zu bekommen, was eigentlich unmöglich ist. Denn die Startplätze sind immer innerhalb weniger Sekunden ausverkauft.

Aber wenn das jemand schafft, dann ich…

Ich hatte herausgefunden, dass es über Facebook eine Staffelbörse gibt. Da melden sich Staffeln, bei denen ein Staffelmitglied ausfällt an. Aber, die, die einen Platz möchten sind natürlich weitaus in der Überzahl.

Somit war ich den ganzen Mittwoch auf der Hut bei Facebook, und sobald eine Anfrage rauskam, hab ich geantwortet.

Somit hat es sich doch noch ergeben, dass Marcus für eine sehr nette Staffel (mit Tom, dem Schwimmer und Kari, der Läuferin) den Radteil (180k) übernehmen darf.

Dann war klar: Roth wir kommen!!!

Das Hotel hatte ich wohl weisslich schon letztes Jahr reserviert, denn eigentlich bekommt man im grossen Umkreis gar nichts mehr.

Somit sind wir am Freitag Morgen mit voll gepacktem Auto Richtung Roth losgefahren.

Nach 4.5h sind wir ohne Stau gut in Schwabach im Holiday Inn angekommen.

Nichts mit Ausruhen, es geht gleich los zum Veranstaltungsgelände zur grössten Expo weltweit.

Alle Triathlon/Sport Brands sind vor Ort und um 16:00 haben wir uns bei KickAss das Interview von Bocki mit Laura Philipp angeschaut.



Danach treffen wir Marcus Staffelmitglieder im Biergarten und freuen uns, dass es eine sehr nette Truppe ist.

Kurz bei Buycycle vorbei bei Bocki und Sebi, dann geht’s zum grossen Festplatz zum Public Viewing EM Deutschland- Spanien.

Dort treffe ich den Lasse Popken, einen der Plattfuss-Brüder des lustigsten Podcasts aller Zeiten.



Zum Abschluss feuern wir Jonas Deichmann beim Zieleinlauf ins Stadion an. Er möchte einen Weltrekord brechen und macht an 120 Tagen hintereinander jeden Tag eine Langdistanz auf der Strecke der Challenge Roth, unvorstellbar was er da leistet!



Danach zum ca. 1km entfernten Zuschauerparkplatz und von dort nach Schwabach ins Hotel.

Programm für Samstag:

Um ca. 8 Uhr treffen wir am Schwimmstart, dem Main -Donaukanal in der Nähe von Heuberg ein. Dort ist schon jede Menge los, denn es findet das Schwimmtraining für den grossen Tag statt, und tatsächlich treffe ich dort Niclas Mann (der Ironmansieger Mallorca und Les Sables) und Nils Frommhold. Da muss selbstverständlich ein Foto her. Sebi ist fleissig am AG1 Drinks vorbereiten.



Um 9:00 startet der Community Run mit Sebi Kienle am Kanalufer entlang. Da waren doch tatsächlich ca. 100 Läufer dabei und ich ganz vorne weg mit Sebi im Fokus jeder Kamera😆😂👍



Unter anderem die Kamera meines Lieblingsfotographen der Tri-Szene, dem Simon Gehr, auch bekannt aus dem Buddytalk Postcast.



Danach zurück zum Hotel, duschen und dann wieder zur Expo, dort steht ein Interview bei KickAss mit Bob Babbitt (Breakfast mit Bob) an. Jeder aus der Tri-Community kennt ihn, da er vor und nach den ganz grossen Triathlon-Events alle Profiathleten interviewt. Und wieder hab ich’s geschafft ein Foto mit ihm zu machen und hab sogar ein Bob Babbitt Cap von ihm geschenkt bekommen. Freu!!!!!



Dann gibt’s ein Interview mit Kai Pflaume und Philipp Seipp.



Bevor es zum Bike Check in an den Kanal geht, noch ein Ründchen über die Expo gehen und das ein oder andere einkaufen.

Danach fahren wir zum Bike Check in und erschrecken doch tatsächlich über die ca. 1km lange Schlange.🤪

Doch dann kam der Regen, also es schüttet aus Kübeln, eigentlich voll doof, aber das war die Gelegenheit, dass alle unter die einzige Brücke weit und breit stehen mussten und dadurch Marcus irgendwie ein ganz grosses Stück in der Schlange nach vorne gekommen ist. Nach dem Check-in trifft sich die komplette Staffel von Marcus das erste Mal und die beiden Supporter David und ich.



Dann gibt’s noch das ein oder andere Interview mit Laura Philipp und Kai Pflaume und ich hab’s geschafft mit dem Sieger von Sonntag, Magnus Ditlev ein Selfie zu ergattern und ein Foto von Rudy van Berg beim Check-in. In der Schlange haben wir dann noch einen Trainingskollegen von Marcus getroffen, den Yannick.



Am Abend machen wir was, wofür uns viele für verrückt erklären würden..🤣

Noch bevor wir wussten, dass Marcus in der Staffel startet, haben wir für Samstag Abend ein tolles 2 Sterne Restaurant in Nürnberg reserviert.

Und irgendwie wollten wir das auch nicht unbedingt wieder absagen. Da Marcus Start am nächsten Morgen erst um 9:30 ist, war das zu vertreten, selbstverständlich ohne Alkohol.

Und es hat sich gelohnt, wir fahren die gut 20 Minuten nach Nürnberg und dinieren im Essigbrätlein. In einem schönen, jahrhundertealten Lokal bekommen wir ein tolles, innovatives, leichtes Menü mit biologischer Ausrichtung serviert, wirklich sehr empfehlenswert.



Am Sonntag Morgen klingelt der Wecker um 4:45 Uhr.

Dann heisst es, raus aus den Federn, Trisuit an, alles wichtige einpacken, den Streusel vom Bäcker um die Ecke in die Tasche und auf zum Schwimmstart mit ungefähr 100‘000 anderen😉🤓

Die Fahrt ging erstaunlicherweise ganz gut, nur wenig Stau und wir konnten auf einem ganz guten Parkplatz, nicht weit vom Kanal einen Platz ergattern.



Also auf gehts zur besten Gänsehautstimmung, die man sich vorstellen, kurz vor dem Schwimmstart der Profis.





Um 6:35 geht der Startschuss für die Profimänner, wo sich 55 Pro Männer in den Main-Donau-Kanal stürzen und die 3.8k zurücklegen. Unter den Bekannten sind der letztjährige Sieger, der Däne Magnus Ditlev, der letztjährige zweitplatzierte Deutsche Patrick Lange, ein weiterer Deutscher, ein Young-Shot Jan Stratmann, Daniel Bäkkegard, Leon Chevalier, Rudy van Berg, Tom Bishop, usw.

Kurz darauf geht es für die 32 Profi-Frauen ins Wasser, unter anderem die zweitplatzierte von letztem Jahr Anna Haug, Laura Philipp, Els Visser, Svenja Thoes, und eine weitere vielversprechende Deutsche Anna Reischmann.

Wir verfolgen die Gruppen, die sich im Wasser formiert haben und laufen am Ufer des Kanals ein Stück mit.

Anne Haug in der ersten Gruppe, Laura Philipp in der zweiten Gruppe.



Danach spuren wir uns über die grosse Brücke durch tausende von Menschen den Weg zur Wechselzone 1. Dort bereitet sich Marcus ganz gemütlich auf seinen Start vor und ich gehe schnellen Schrittes zum Höhepunkt der Radstrecke, dem Solarer Berg, wo wie jedes Jahr eine fantastische Stimmung herrscht und die Radfahrer durch eine 50cm breite Gasse zwischen den jubelnden Fans bahnen müssen, um durchzukommen...Tour de France Feeling at its best. Ich darf selbstverständlich die Profis nicht verpassen.



Um kurz vor 9:00 kommt dann der erste Profi, Magnus Ditlev in die Gasse, Hammerstimmung!!!

Kurz danach der Deutsche Jan Stratmann. Und dann das Frauenfeld angeführt von Anne Haug, die so schnell war, dass ich nur noch ein unscharfes Foto hinbekommen habe, kurz danach Laura Philipp.




Leider kam dann die Nachricht, dass Patrick Lange das Rennen leider verlassen musste, da er beim Schwimmstart einen so starken Tritt in die Rippen bekommen hat, dass er nicht weitermachen konnte. Sehr schade.

Da ich auf jeden Fall den Start von Marcus am Kanal sehen wollte wieder schnellen Schrittes zurück zum Schwimmstart durch Hilpoldstein die ca. 20min.

Also schon recht anstrengend für mich die ganze Sache..

Um 9:30 startet die Staffel von Marcus, Tom schwimmt die 3.8k in einer super Zeit für ihn, in 1:12h, top.

Dann der Wechsel auf Marcus und los gehts auf die 180k lange Radstrecke für Marcus.



Und den Jonas Deichmann erwische ich auch noch bei der Ausfahrt aus der Wechselzone...



Danach hatte ich vielleicht 30min, in denen ich mal kurz ausruhen, was kleines Essen konnte und mich im Auto etwas aufwärmen konnte, denn es regnete zeitweise und war recht frisch.

Dann wieder die 20min Marsch zum Solarer Berg, um Marcus dort zu sehen: Hat sich gelohnt, er kam früher als gedacht, ich natürlich an vorderster Front.



Somit fängt jetzt für mich der stressigste Teil des langen Tages an:

Wieder die 20min schneller Spazierganz zum Schwimmstart, dort zum Parkplatz und hoffen und bangen, dass ich irgendwie eine Strecke zum Finishline/Festgelände finde, die nicht gesperrt ist und ich dort auch noch einen Parkplatz finde. Ich hatte Glück und ein Auto hat sich vor mir auf den gleichen Weg gemacht. Somit konnte ich mich dranhängen, sonst wäre ich wahrscheinlich aufgeschmissen gewesen.

Und ich habe echt megamässig Glück, denn ich finde doch tatsächlich noch einen Platz auf dem mir bekannten Parkplatz der letzten Tage, ca. 20min vom Festgelände entfernt.

Somit sprinte ich zum Stadion und komme rechtzeitig um die beste Stimmung an der Finishline weltweit mitzukommen, wenn die Profis einlaufen.






Es war wieder sowas von genial und dazu gabs 2 Weltrekorde von Magnus Ditlev, der die gesamte Strecke in 7:23:24 und Anna Haug in 8:02:38 zurück legten, eine Wahnsinnsleistung der Beiden. Aber auch die nächsten Athleten können super Zeiten abliefern, Tom Bishop, der Brite wird 2., Rudy van Berg 3., bei den Frauen kämpft sich Laura Philipp auf Platz 2 und Els Visser landet auf dem 3. Platz.

Jan Stratmann, der erst seine 2. Langdistanz macht, kommt auf Platz 4, ein tolles Ergebnis.

Weiter gehts für mich zur Wechselzone 2, wo Marcus auch schneller als gedacht ankommt, der fährt wie der Blitz und kommt um 15:30, nach 4:43h bereits in der Wechselzone 2 an, super Zeit!



Somit Übergabe an Kari, die den Marathon läuft.

Nach den schnellen Herren, nimmt Kari es dann eher gemütlicher. Blöderweise bekommt sie nach km 18 Krämpfe in den Oberschenkeln und muss sich hart durchbeissen, damit sie die 42km schafft.

Sie weiss natürlich, dass Marcus und Tom sie erwarten, um mit ihr ins Stadion und über die Finishline zu laufen, daher ist Aufgeben keine Option.

Wir können endlich mal etwas gemütlicher machen und gönnen uns eine Currywurst und Pommes und gehen nochmal über die Expo. Ich schau mir die 40-Jahre Triathlon Roth Ausstellung an.

Marcus und Tom treffen sich vor dem Festgelände um Kari in Empfang zu nehmen, und um ca. 21:00 kommen die 3 auf den Weg ins volle Station und dürfen in einer unvorstellbaren Stimmung durch das Stadion und über die Finishline laufen...ein unvergessliches Erlebnis und mir, auf den Zuschauerrängen kommen die Tränen...Ich möchte das auch mal erleben, das ist klar.




Dann wird ordentlich gefeiert und wir geniessen zusammen die Finishline Party und machen uns nach einem langen, anstrengenden, aber einfach nur genialen Tag auf den Weg nach Schwabach ins Hotel. Marcus hat 180k Radfahrt in den Beinen, ich bin doch glatt 25km gegangen/gerannt/spaziert an dem Tag.





Am Montag Morgen wollen wir es versuchen nach dem Frühstück noch einen Startplatz für kommendes Jahr zu ergattern, aber das wird nichts. Dafür muss man tatsächlich auf dem Festgelände übernachten und sich ganz früh morgens in die Schlange stellen. Somit bleibt nur der Versuch online noch ein Platz zu bekommen, was leider auch ziemlich unmöglich ist, da innerhalb weniger Sekunden alle Starterplätze ausverkauft sein werden.

Somit schlendern wir nochmal über die Expo, wo ich ein Selfie mit dem 3. der Profis, Rudy van Berg und der 2. Frau, Laura machen darf.



Dann gibts noch die grosse Siegerehrung im Stadion um 11:00 und danach machen wir uns auf den Rückweg in die Schweiz.



Was ein tolles, erlebnisreiches und emotionales Wochenende in Roth!

Schön wars!



 
 
 

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