top of page

Island im Winter

  • sandra stigler
  • 16. März 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 17. März 2024

Ja, schon lange möchte ich mal nach Reykjavik bzw Island um die magischen Polarlichter zu jagen.

Daher habe ich mich grundsätzlich mal schlau gemacht wann, wie, wo man die grösste Chance hat diese zu sichten.

Nun hätte ich nicht damit gerechnet, dass im März die Möglichkeit sehr gross ist.

Hmm, ok, es ist jetzt Februar, Anfang März ist Neumond (was von Vorteil ist, da es möglichst dunkel sein muss), dann schau ich doch mal wie es mit Flügen aussieht.

Iceland Air fliegt von Zürich direkt, fast jeden Tag..na dann nehmen wir doch spontan die Möglichkeit und machen das.

Am 7. März um 13:00 gehts in die Luft Richtung Island, die wichtigen Apps sind gelanden…



Northern Lights Photo Taker und Northern lights Vorhersage. Diese lässt auf tolle Sichtungen hoffen, denn der Kp-Wert, welcher die Chance auf Polarlichter angibt liegt sehr hoch an 2 Tagen..

Angekommen am Flughafen erwartet uns bereits der Transfer nach Reykjavik, welcher ungefähr 45min dauert. Man sollte nicht einfach in ein Taxi steigen, das kann teuer werden.

In Reykjavik checken wir im Exeter Hotel Nähe Hafen ein.

Ist ganz nett, mit Bakery, Café und Bar und ganz gut gelegen.



Bevor wir zum Dinner gehen machen wir einen Spaziergang durch Reykjavik und erfahren gleich, dass doch ein recht kalter Wind um die Ohren bläst.

Aber wir sind ja gut vorbereitet mit Mützen, Schals usw

Wir kommen am architektonisch sehr gelungenen Konzerthaus Harpa vorbei, schlendern die Shoppingstrasse Laugavegur entlang, gönnen uns ein Kaffee mit Applecrumble und besichtigen die architektonisch schöne und zu Island passende Hallgrims Kirche.



Nach einem kurzen Nickerchen und einer Trainingseinheit auf dem Laufband, gehts zum Dinner ins Sternerestaurant Dill in der City von Reykjavik.


Ein atmosphärischen sehr schönes und modernes Restaurant im ersten Stock eines Innenstadtgebäudes. 

Nachhaltigkeit und Regionalität spielen eine grosse Rolle in der Küche. Der Chef spielt im mehrgängigen Menü, das aus 15 kleinen kreativen Gängen besteht, mit der traditionellen isländischen Küche, teilweise mit internationalen Einflüssen und vielen vegetarischen Zutaten.

Sehr gelungen und zu empfehlen auch vom Preis-Leisungsverhältnis.



Am Freitag Morgen gibts ein klassisches Frühstück, Zimtgebäck mit Schoggi.



Danach bummeln wir nochmal durch die Innenstadt von Reykjavik, kommen unter anderem an der bekannten Skulptur, dem Sun Voyager am Wasser vorbei, nochmal am Konzerthaus und der Hallgrimkirche. Diesmal bei sehr sonnigem Wetter.

Ein bisschen Shopping gehört selbstverständlich auch dazu und eine Zimtschnecke in der wahrscheinlich berühmtesten Bäckerei Braud&Co auch.

Herrlich süss und lecker und teuer 😉



Dann um 14 Uhr geht unsere Tour los zum Golden Circle, den 3 bekannten und spektakulären Orten in Island.

Wir werden von Adam direkt vor unserem Hotel abgeholt und los gehts Richtung Südwesten zur ersten Station, dem Thingvellir Nationalpark 


Der Thingvellir-Nationalpark ist ein einzigartiger Ort in Island, da er sowohl historisch bedeutsam ist als auch ein geologisches Wunder darstellt.

Er ist der älteste der drei Nationalparks in Island und der einzige, der zum UNESCO-Welterbe ernannt wurde.

Der Ort war früher Sitz des Parlaments von Island.

Auf der Wanderung durch die Schlucht mit Spikes unter den Schuhen, kommen wir an einem imposanten Wasserfall und an einem der Drehorte von Games of Thrones vorbei.

Eine wirklich beeindruckende Kulisse.



Der zweite Stopp am Goldenen Kreis ist das Geysir-Geothermalgebiet im Haukadalur-Tal.

Es liegt etwa 60 Kilometer von Þingvellir entfernt. Entlang der Strecke sind dampfende Schlote zu bestaunen, besonders viele davon in der Ortschaft Laugarvatn, die sich auf halbem Weg zwischen Þingvellir und Geysir befindet.


Der grosse Geysir bricht nur selten aus – anders als sein Nachbar Strokkur, der ca. alle zehn Minuten „explodiert“ und 20–40 Meter hohe Wasserfontänen gen Himmel speit.





Der dritte und letzte Stopp am Goldenen Kreis ist einer der spektakulärsten Wasserfälle in Island – der Gullfoss. Dies ist das Wahrzeichen, dem der Goldene Kreis seinen Namen verdankt – denn Gullfoss bedeutet direkt übersetzt „Goldener Wasserfall“.


Vom Geysir ist der Wasserfall in weniger als zehn Autominuten zu erreichen.

Dieser mächtige Wasserfall liegt in einem uralten, steil abfallenden Tal und ergießt sich über zwei Stufen 32 Meter hinab. Im Sommer, wenn die Strömung am stärksten ist, stürzen pro Sekunde 140 Kubikmeter Wasser in die Tiefe.

Der Gullfoss ist nicht nur für seine unglaubliche Kraft bekannt, sondern auch für die Regenbögen, die an einem sonnigen Tag wie eine bunte Krone über dem Wasserfall erscheinen.



Im Anschluss sind wir bereit für einen warmen Ort und ein leckeres Abendessen.

Doch nach knapp einer Stunde entdeckt unser Guide Adam bereits Nordlichter am Himmel, wir brechen somit abrupt unser Dinner ab, Jacke und Mütze an und los gehts.

Mit gutem Speed fährt Adam mit uns zu einem von Lichtschmutz verschonten Ort an einer Wasserstelle und wir dürfen ein Spektakel am Himmel erleben wie es wohl seit Wochen nicht mehr zu sehen war.

Lucky one’s 😁

Die Lichter tanzten in Grün- und Violettönen über den dunklen Himmel.

Ein sensationelles Schauspiel, da hat man die Kälte mal kurz vergessen.


Nach ungefähr einer Stunde machen wir uns dann um ca. 23:00 Uhr auf den Rückweg nach Reykjavik.

Ein toller Tag mit sehr eindrücklichen Erlebnissen, Orten und spektakulärer Natur geht zu Ende.


Samstag Morgen frühstücken wir im Hotel danach gehts zum Schwimmtraining in eines der vielen Schwimmbäder Reykjaviks. Sundhöllin, das älteste Bad Reykjaviks mit Innen- und Aussenpool und einigen Hot Pots.

Das tolle ist, dass man auch im Winter draussen schwimmen kann und hinterher wärmt man sich in einem der Hot Pots mit 40 Grad auf.



Danach ein Light Lunch, ein Kaffee und selbstverständlich was Süsses in einem der vielen Cafés in der Innenstadt.


Am Abend dinieren wir im Restaurant Brut in Reykjavik, ein sehr nettes und modernes Fischrestaurant, spezialisiert auf Shellfish und Jakobsmuscheln in einem der ältesten Gebäude Islands.

Als wir dort waren fand die „Food and Fun“ Woche statt, wo Sterneköche von all over the world in Restaurants in Reykjavík kochen.

Im Brut war der dänische Koch Jesper Krabbe.



Nach dem Dinner ging’s auf das Boot, um nochmals nach Nordlichtern Ausschau zu halten.

Uns war jedoch bewusst, dass es nicht mehr so genial werden wird wie am Abend zuvor.

Zumindest hat sich über den Bergen ein grüner Bogen formiert.

Das war’s dann aber auch.

Um ca. Mitternacht waren wir wieder im Hotel zurück.



Am Sonntag ging’s zum Tagesausflug Richtung Südküste, ca. 450km von Reykjavik entfernt.

Im Bus konnten wir bei Sonnenaufgang die Natur Islands bestaunen, Lavafelder, Wasserfälle, Berg, sehr beeindruckend.



Der erste Halt ist Vík, ein abgelegenes Dorf am Meer im Süden Islands. Es liegt im Schatten des Mýrdalsjökull-Gletschers, der den Katla-Vulkan bedeckt. Auf dem Hügel steht die kleine, aber wichtige Kirche Reyniskirkja, diese ist Zufluchtsort bei Ausbruch eines Vulkans.



Bei bestem Wetter und blauem Himmel (was nicht so oft vorkommt in Island im März) geht es weiter Richtung moosbedeckte Highlands.



Danach stoppen wir beim Wasserfall Kleifar, sehr beeindruckend.

Da so langsam der Magen knurrt gibts nun ein Lunchbreak in der Nähe eines der Auslässe des grössten Gletschers Europas Vatnajökull.



Wir fahren im Anschluss dem Gletscher entlang weiter bis zur Gletscherlagune Jökulsárlón und dem Diamond Beach. Die Lagune ist ein dramatischer Ort die bereits als Filmlocation eines James Bond Films und Tomb Raider gewählt wurde.

Am schwarzen Vulkansandstrand treiben Eisberge aus der Lagune an Land und schaffen einen magischen Ort. Die blauen, schwarzen, weißen und durchsichtigen Eisberge liegen am Strand und schmelzen langsam vor sich hin, sie schimmern wie Diamanten auf dem schwarzen Lavasand.



Auf dem Rückweg nach Reykjavik machen wir nach Sonnenuntergang noch einen kurzen Stopp beim über 60m hohen Wasserfall Seljalandsfoss.



Wow, das war ein sehr erlebnisreicher, toller und auch langer Tag.

Wir hatten wirklich super Wetter und eine sehr gute Reiseleiterin, die mit Ihrem Wissen die Fahrt sehr kurzweilig gestaltet hat.


Zum Abschluss gibts noch einen Drink in der Hotelbar und ein Revue passieren des aufregenden Tags.



Am Montag, unserem letzten Tag in Island, entscheiden wir uns, trotz den teils sehr schlechten Kritiken die Blaue Lagune (eines der Weltwunder) zu besuchen.

Diese entstand …

Entgegen den Erwartungen aufgrund der schlechten Reviews waren wir sehr positiv überrascht.

Wir hatten wiedermal Glück, sowohl mit dem strahlend blauen Himmel, wie auch den eher wenigen Besuchern, die sich in der Blauen Lagune aufhielten, als wir dort waren.

Es war ein echt tolles und spezielles Erlebnis in dem ca. 40 Grad warmen Wasser und dem aufsteigenden Dunst zu schwimmen oder eher durchzuwaten.

Ein doch tatsächlich magischer Ort.



Im Anschluss gönnen wir uns ein Lunch im dazugehörigen Lava Restaurant.

Danach gehts mit dem gut organisierten Bustransfer wieder zurück nach Reykjavik.



Ich hab mich schon die ganze Fahrt auf die Joggingeinheit bei Sonne und wenig Wind in Reykjavik gefreut. Endlich wiedermal richtig bewegen und dazu noch mit Sonne und toller Umgebung, wie dem künstlich angelegten See, am Meer entlang, am Konzerthaus vorbei, durch den alten Hafen, toll.



Dann heisst es packen, bevor wir zum letzten Dinner ins von Michelin empfohlen Restaurant Tides im Hotel Edition gehen.

Sehr nette Atmosphäre und gutes Essen, ein schöner Abschluss der wirklich tollen, erlebnisreichen und definitiv mit viel Glück gesegneten Islandreise.



Schön war’s!

 
 
 

Kommentare


Beitrag: Blog2_Post
  • Facebook
  • Instagram
  • Instagram

©2021 sandra goes lazy. Erstellt mit Wix.com

bottom of page